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Foto: Fritz Krämer
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Passionskantaten von Christoph Graupner mit dem Kirchheimer BachConsort
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SWR2 Abendkonzert
Mo, 13. März, 20.05 Uhr
Eigentlich sollten laut letztem Willen des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner alle seine Werke nach seinem Tod verbrannt werden. Wie gut, dass diesem Wunsch nicht nachgekommen wurde. So kann das Kirchheimer BachConsort einige seiner hörenswerten Passionskantaten präsentieren, die rund 300 Jahre lang nicht mehr aufgeführt wurden.
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SWR2 Kantate
„Herr, wie lange willst du mein so gar vergessen“
So, 5. März, 8.03 Uhr
Der zweite Sonntag der Passionszeit trägt den Namen „Reminiscere“ und leitet sich vom Eingangsgesang für diesen Sonntag ab: „Reminiscere miserationum tuarum“ – „Denk an dein Erbarmen, Herr“. Christoph Bernhardt, ab 1680 Hofkapellmeister in Dresden, hat diese Zeilen aus Psalm 25 vertont. Ebenfalls für diesen Sonntag schrieb Georg Philipp Telemann seine Kantate „Herr, wie lang willst du mein so gar vergessen“. Sie gehört zu seinem französischen Kantatenjahrgang, den die Gutenberg Soloists und das Neumeyer Consort unter der Leitung von Felix Koch in Coproduktion mit SWR2
und dem Label cpo herausgebracht haben.
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SWR2 Glauben
Sprengstoff Frauenpriestertum – Der Synodale Weg und die Weltkirche
So, 5. März, 12.05 Uhr
Vom 9. bis 11. März treffen sich Laien und Bischöfe zum fünften und letzten Mal, um im Rahmen der Reformdebatte des Synodalen Wegs konkrete Beschlüsse zu verabreden. Zentraler Punkt ist die Öffnung der Weiheämter für Frauen. Dadurch könnten bestehende Machtstrukturen von Klerikern aufgebrochen werden, die nach Expertenmeinung sexuellen Missbrauch begünstigen. Nur eine reformierte Kirche habe Zukunft, sagen die Teilnehmenden des Synodalen Wegs. Im Vatikan, wo diese Frage letztendlich entschieden wird, sieht man dies allerdings kritisch. Steht das Schreckgespenst einer Kirchenspaltung
im Raum?
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SWR2 Kantate
„Widerstehe doch der Sünde“
So, 12. März, 8.03 Uhr
1714 komponierte Johann Sebastian Bach für den Sonntag Oculi vermutlich seine Kantate „Widerstehe doch der Sünde“ BWV 54 für eine Solo-Altstimme. Der komplette Kantatentext des Darmstädter Hofbibliothekars Georg Christian Lehms dreht sich um das Thema Sünde als einer Gabe des Teufels, der man widerstehen solle. Auch Georg Philipp Telemanns Kantate „Unschuld und ein gut Gewissen“ greift das Sündenthema auf und erteilt dem Teufel eine Absage. Das Werk aus Telemanns französischem Kantatenjahrgang aus den Jahren 1714/15 stammt aus einer Koproduktion der Gutenberg Soloists und dem
Neumeyer Consort mit SWR2 und dem Label cpo.
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SWR2 Glauben
Fantasy und Religion – Säkularisierung bei Zwergen, Elben und Zauberern?
So, 12. März, 12.05 Uhr
Fantasy-Erzählungen können echte Lebenshilfe sein. Die abenteuerliche Suche nach Schätzen und Zauberringen ist dabei oft nur die Oberfläche. Eigentlich suchen die Helden (und immer öfter auch Heldinnen) nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens: nach Gut und Böse, Tod und Sterben, Erlösung und Werten, die wirklich zählen. Wie Religionen braucht Fantasy dazu Muster mythologischen Erzählens. Doch Fantasy ist auch misstrauisch gegenüber Institutionen, besonders religiösen. Was passiert mit den klaren Konturen von Werten und Moral, wenn religiöse Weltdeutungen immer weniger
Bedeutung haben?
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SWR2 Abendkonzert
Passionskantaten von Christoph Graupner mit dem Kirchheimer BachConsort
Mo, 13. März, 20.05 Uhr
Manchmal kommt es anders als geplant, sogar für berühmte Komponisten: Der Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner (1683-1760) legte testamentarisch fest, dass all seine Kompositionen nach seinem Tod vernichtet werden sollten. Doch was zählt schon ein letzter Wille, wenn die Musik einfach zu schön zum Zerstören ist? Graupners Werke haben dankenswerterweise überdauert und darum ist man in Kirchheim an der Weinstraße besonders froh. Der Kirchheimer Konzertwinter würdigt seit mehreren Jahren besonders die Kantaten Graupners. Seine Passionskantaten wurden nun nach 300 Jahren wieder
aufgeführt und sind somit eine Ersteinspielung.
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SWR2 Kantate
„Wer nur den lieben Gott lässt walten“
So, 19. März, 8.03 Uhr
Auch am vierten Sonntag der Passionszeit, der nach dem Introitus der lateinischen Messe den Beinamen „Laetare“ – „Freue dich, Jerusalem“ trägt, gibt es eine der Kantaten aus Georg Philipp Telemanns französischen Kantatenjahrgang 1714/15: „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Die Gutenberg Soloists und das Neumeyer Consort haben sie zusammen mit SWR2 und dem Label cpo produziert. Ergänzt wird diese Kantate von Felix Mendelssohn Bartholdys gleichnamigen Jugendwerk, das um 1830 entstanden ist. Choralgrundlage für beide Werke ist das gleichnamige Lied von Georg Neumark, das er
1610 geschrieben hat.
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SWR2 Glauben
Zwischen Hoffnung stiften und verschwenden - Die Verehrung des Lichts
So, 19. März, 12.05 Uhr
Für den Normalsterblichen früher waren die Kathedralen in der dunklen Jahreszeit die hellsten Räume. Gegen den Lux-Luxus unserer Tage aber sehen sie ziemlich blass aus. Indem die Lichtgesellschaft den Vordergrund hellst möglich ausleuchtet, macht sie ihre strahlende Fassade undurchdringbar. Kein Wunder, dass die geblendeten Augen das Licht der Erleuchtung in zurückhaltend illuminierten Kirchengewölben suchen und das Spiel mit den Schatten bewundern. (SWR 2020)
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SWR2 Abendkonzert
Geistliche Musik zum Fest Mariä Verkündigung
Sa, 25. März, 20.03 Uhr
Am 25. März wird das Fest „Mariä Verkündigung“ gefeiert. Dabei geht es um die Verheißung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel. Der Zeitpunkt ist vom liturgischen Datum der Geburt Jesu, dem 25. Dezember, abgeleitet (also neun Monate vorher). Trotz seiner Nähe zu Karfreitag und Ostern hat der Tag weihnachtlichen Charakter. Er betrachtet die Menschwerdung des Gottessohnes und zählt daher zu den Herren- und zu den Marienfesten. Komponisten wie Bach und Telemann, aber auch Pierre Moulu oder Maija Einfelde haben sich von diesem Fest inspirieren lassen.
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SWR2 Kantate
„Judica me Deus“
So, 26. März, 8.03 Uhr
Ein letztes Mal in der Passionszeit 2023 gibt es eine Kantate aus Georg Philipp Telemanns französischem Kantatenjahrgang 1714/15: „Wer ist, der dort von Edom kömmt“, komponiert für den fünften Sonntag der Passionszeit. Dieser Sonntag hat nach dem einleitenden Vers der katholischen Messe auch den Beinamen „Judica“ – „Richte mich, Gott“. Diesen Text greift der italienische Komponist Leonardo Leo auf und komponiert passend dazu Introitus, Graduale und Communio. Leo gehört zu den Meistern der neapolitanischen Schule und war Kirchenkapellmeister und Direktor des Konservatoriums
Sant’ Onofrio in Neapel.
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12.05 SWR2 Glauben
Juden und Muslime in Deutschland – Näher als man denkt?
So, 26. März, 12.05 Uhr
Als ab dem Herbst 2015 hunderttausende arabischstämmige Geflüchtete nach Deutschland kamen, befürchteten viele, dass man damit einen muslimischen Antisemitismus „importiere“. Und ja, Antisemitismus gibt es auch unter Muslimen. Aber es gibt auch: jüdisch-muslimische Gesprächsformate, antirassistische Initiativen und sogar gemeinsame Kunstfestivals, die zum Teil seit Jahren bestehen. Die Beteiligten sprechen über ihren Glauben, über das Leben als Minderheit in Deutschland – und kontroverse Themen wie den Nahostkonflikt. Eine Reportage über eine Solidarität, die selten gesehen
wird.
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Täglich auf SWR2 kurz vor 8.00 Uhr: Kirche im SWR
Mo-Sa – Das Wort zum Tag, So – Das Lied zum Sonntag
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